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Spargel, das“ Königliche Gemüse“ | Medizin

Spargel ist nun einmal ein Gemüse, das möglichst frisch auf den Tisch kommen sollte. Denn Spargel verliert nach der Ernte an Aroma und Zartheit, je länger man ihn transportiert und lagert. In China und Ägypten ist Spargel seit etwa 5000 Jahren bekannt, damals leisteten sich ausschließlich reiche Menschen den Genuss. Ab dem 16. Jahrhundert kam der Spargel dann öfter auf den Esstisch. Vor allem die Königshäuser verlangten nach dem wohlschmeckenden Gemüse.

Spargel  ist das "königliche Gemüse“ oder wird auch das "weiße Gold" genannt. Ihn zu verspeisen – sei es mit allerlei Beilagen und Soßen, sei es einfach nur pur – ist reiner Genuss und mit wenig Arbeit verbunden. Ihn auf dem Feld zu produzieren ist dagegen sehr aufwendig, ihn zuzubereiten wiederum nicht so schwierig, wenn man ein paar grundlegende Dinge beachtet.

Spargel steht bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Vielleicht auch deshalb, weil die heimische Spargel-Saison traditionell eben doch nur von Mitte April bis Ende Juni dauert. In dieser Zeit aber sind die Stangen aus dem regionalen Anbau heiß begehrt. Das königliche Gemüse schmeckt eben nicht nur gut, er ist auch rundum gesund:

  • Er enthält unter anderem Vitamin A, B1, B2, E und C
  • Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Jod sowie Kalzium.
  • Zu 95 % besteht er aus Wasser und
  • ist cholesterinfrei.
  • Mit 170-210 Kalorien pro Kilogramm gehört Spargel zu den kalorienärmsten Gemüsesorten und ist trotzdem sättigend.

Grüner Spargel enthält darüber hinaus auch noch Betacarotin, das der Körper in Vitamin A umwandeln kann. Im Mittelalter galt Spargel als Arznei und wurde zum Beispiel gegen Husten und Geschwüre gegessen. Allerdings, Spargel wirkt harntreibend wegen seines hohen Gehalts an Kalium sowie das Schwefel bildende Substanzen, die bei den meisten Menschen dem Urin einen unangenehmen Geruch  verleihen.

In der Volksmedizin galt Spargel als Stärkungsmittel für die Nerven, man schrieb ihm beruhigende Wirkung zu, und bei Rheuma, Nervenentzündungen und andere Beschwerden, wie schlechtes Sehvermögen und Zahnschmerzen, sollte er lindernd wirken. Darüber hinaus soll Spargel den Sexualtrieb stärken.

Wer hohe Harnsäurewerte hat oder an Gicht leidet, muss allerdings vorsichtig sein, den Spargel ist reich an Purin, die dafür verantwortlich gemacht werden, dass sich Harnsäurekristalle allmählich in den Gelenken ansammeln und die Schmerzen verursachen.